Griechenland steht kurz vor der Pleite. Eine Einigung mit IWF, EZB und der EU-Kommission scheint nicht in Sicht.
Im Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern zeichnet sich vorerst keine Lösung ab. EU-Währungskommissar Pierre Moscovici habe sich zwar zum Wochenauftakt mit griechischen Repräsentanten getroffen, sagte ein EU-Vertreter am Montag. Athen habe aber keine neuen Vorschläge unterbreitet, die die internationalen Geldgeber akzeptierten könnten. Das Treffen habe auf Bitte der griechischen Behörden stattgefunden. Eine Lösung sei nur möglich, wenn alle drei Institutionen IWF, EZB und EU-Kommission zustimmten.
Wie zuletzt die Geldgeber drängt auch der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis zur Eile. Es sei eine schnelle Einigung nötig, um einen Unfall zu verhindern, sagte er bei einer Veranstaltung in Berlin. Griechenlands Regierung und die Spitzen der Europäischen Union hätten die historische Pflicht, zu handeln und ein Scheitern zu verhindern. Die Geldgeber fordern von der griechischen Regierung Reformen für weitere milliardenschwere Finanzhilfen. Kommt es nicht bald zu keiner Einigung, droht dem Mittelmeer-Land die Pleite.
(Reuters)