Geschäftsmodell Party: Vom Hangover-Truck zur Guerilla

Las Vegas
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Rund ums Clubbing entstanden in den vergangenen Jahren die skurrilsten Geschäftsideen: In Las Vegas sorgt ein Arzt für Ernüchterung.

Viele Jahre arbeitete Jason Burke als Anästhesist in einem Krankenhaus in Las Vegas. Vor allem nachts erlebte er dort, was die Stadt der Casinos und Partys zu bieten hat. Alkoholleichen stapelten sich in der Ambulanz. Irgendwann kam dem 45-jährigen Burke schließlich die Geschäftsidee. Er kündigte seinen Job und „ordiniert“ seither als Doctor Hangover. Und zwar nicht stationär, sondern ambulant in einem Truck. In seinem Hangover-Truck behandelt er schwer alkoholisierte Nachtschwärmer so, dass sie am nächsten Tag wieder ohne Kater und Nachwehen ihren beruflichen Verpflichtungen nachgehen können. Das beste Geschäft mache er bei Kongressen, gesteht Burke und erinnert sich an die Tagung eines großen Computerkonzerns. Vor allem die Manager, die am nächsten Morgen ihre Reden schwingen müssen, würden seine fahrende Ausnüchterungszelle konsultieren, wo sie mit Infusionen versorgt werden. „Wir heilen deinen Kater in einer Stunde“, lautet Burkes Slogan.

Ein anderes Geschäftsmodell nennt sich „Partyguerilla“. Begonnen hat alles vor zwei Jahren in München, erzählen Patrick Häfner und Maximilian Hauck. Ihr Unternehmen versorgt Studentenpartys kostenlos mit diversen Getränken. So sparen die Studenten Geld, Konzerne können aber direkt bei ihrem Zielpublikum für ihre neuesten, meist alkoholischen Kreationen werben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.06.2015)

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