Leitzins liegt nun auf Rekordtief von 1,5 Prozent.
Budapest. Die ungarische Notenbank hat den Leitzins von 1,65Prozent auf ein Rekordtief von 1,5 Prozent gekappt. Das Zinsniveau ist damit gleich hoch wie in Polen, dessen Anleihen von den Ratingagenturen als vergleichsweise sichere Anlage gewertet werden. Ungarns Schuldpapiere werden hingegen unter Ramsch geführt.
Die Währungshüter wollen mit einer lockereren Geldpolitik die Wirtschaft stimulieren. Notenbank-Gouverneur György Matolcsy gilt als Vertrauter von Ministerpräsident Viktor Orban, der sich staatlichen Einfluss in den Leitungsgremien der Notenbank gesichert hat. (Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.06.2015)