Aktien: Luxus glänzt nicht mehr

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Die Analysten erwarten nur ein moderates Wachstum im europäischen Luxusgütersektor.

Frankfurt. Eine kritische Einschätzung der Analysten der Bank of America/Merrill Lynch hat den europäischen Luxusgütersektor am Dienstag belastet. Die strukturellen Veränderungen in der globalen Luxusgüterindustrie dürften zu einer geringeren Gewinnentwicklung bei vielen Herstellern führen, schrieben die Analysten in einer Studie.

Das Wachstum werde nur noch moderat sein, die Profitabilität sich daher nicht erholen. So gut wie von 2011 bis 2013 werde es der Branche so schnell nicht wieder gehen. Daher senkten die Analysten ihre Gewinnschätzungen für den Sektor, den sie an der Börse für insgesamt überbewertet halten.

Vor allem die Titel der französischen Hersteller gerieten unter die Räder: Christian Dior verlor zeitweise bis zu fünf Prozent, LVMH bis zu drei. Die Analysten hatten beide Titel von „neutral“ auf „underperfom“ heruntergestuft. Sie kassierten zudem die Kaufempfehlungen für Hugo Boss und Hermes und sehen die Titel jetzt „neutral“. Beide Aktien gaben nach.

Lediglich die Aktien des dänischen Schmuckherstellers Pandora stuften die Analysten von „neutral“ auf „kaufen“ hoch. Die Titel legten in Kopenhagen zu. Die Kaufempfehlungen unter anderem für Burberry und die Puma-Mutter Kering bestätigten sie zwar, senkten aber ihre Kursziele. Die Verkaufsempfehlung für Swatch bleibt, das Kursziel wurde aber weiter gesenkt. Die Aktien von Burberry, Kering und Swatch gaben daraufhin deutlich nach. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.07.2015)

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