Das Referendum über die Forderungen der Geldgeber hat mit einem klaren "Nein" geendet. Das "Nein"-Lager feiert.
30.12.2016 um 16:56
Die Griechen brechen mit dem Reformkurs ihrer Geldgeber: In der Volksbefragung am Sonntag sprach sich eine klare Mehrheit gegen die Sparforderungen der Eurozone und des IWF aus: 61,3 Prozent votierten mit "Nein", nur 38,78
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Damit hat sich Links-Premier Alexis Tsipras klar gegen seine innenpolitischen Widersacher durchgesetzt.
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Der zentrale Syntagma-Platz in Athen war voll von Unterstützern des Reigierungskurses.
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Ausgelassen wurde bis weit in die Nacht das "Nein" gefeiert.
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Die Kundgebungen verliefen weitgehend friedlich, nur gelegentlich musste die Polizei einschreiten, wie hier nach dem Wurf eines Molotow-Cocktails.
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In der Früh vor der Nationalbank statt Euphorie allerdings geduldiges Warten der Pensionisten, die ihre monatlichen Bezüge beheben wollten.
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Mit dem "Nein-Votum" stärkten die Griechen jedenfalls der Regierung den Rücken, die seit Monaten mit den Gläubigern um die Auflagen für weitere Milliardenhilfen ringt. Wie der Streit jetzt noch gelöst werden kann, steht in den Sternen.
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Für den Fall, dass sich die Griechen hinter die Reformvorschläge der Geldgeber gestellt hätten, hatte der vor einem halben Jahr ins Amt gekommene Chef der linksradikalen Syriza-Partei seinen Rücktritt angedeutet.
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Zurückgetreten ist in der Früh indes überraschend sein Finanzminister Yanis Varoufakis.
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Formell hat das Referendum keine Bedeutung, weil die Bürger über ein Kompromissangebot der Gläubiger abgestimmt haben, das seit dem Auslaufen des zweiten Hilfsprogramms Ende Juni gar nicht mehr auf dem Tisch liegt.
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Jedoch war die politische Bedeutung in dem Land enorm, wo mittlerweile jeder Vierte ohne Arbeit ist.
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Von dem Wählervotum erhofft sich Tsipras Rückenwind für eine neue Verhandlungsrunde mit den Geldgebern.
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Die anderen Euro-Länder hatten allerdings klar gemacht, dass sie am Prinzip, Hilfe nur im Gegenzug für Strukturreformen zu leisten, nicht rütteln werden.
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Griechen feiern das "Nein"
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