Etwas weniger Defizit in der Eurozone

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Im Schnitt belief sich das Minus im ersten Quartal auf 2,3 Prozent. Für die gesamte EU ist es der niedrigste Wert seit Jahren.

Luxemburg/Brüssel/Wien. Das öffentliche Defizit ist im ersten Quartal des laufenden Jahres sowohl in der Eurozone als auch in der EU zurückgegangen. Gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres reduzierte sich das Defizit in der Währungsunion von 2,5 auf 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Durchschnitt der 28 EU-Staaten gab es eine Verbesserung von minus 2,8 Prozent (im Schlussquartal des Vorjahres) auf minus 2,6 Prozent, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit.

Für die gesamte EU ist es der niedrigste Wert seit Jahren. Im ersten Quartal 2013 hat das öffentliche Defizit noch 3,4P rozent des BIPs betragen, im ersten Quartal des Vorjahres ist es auf 3,1 Prozent zurückgegangen, bis es nunmehr auf 2,6 Prozent gesunken ist.

In der Eurozone hat es im dritten Quartal 2014 schon mit 2,2 Prozent einen niedrigeren Wert als nunmehr mit 2,3 Prozent gegeben. Allerdings hat im ersten Quartal 2013 das Defizit noch 3,1 Prozent betragen. Der Gesamttrend weist ebenso wie in der gesamten EU deutlich nach unten.

Weniger Ausgaben der Staaten

Ausschlaggebend für die Entwicklung ist auch, dass die Gesamteinnahmen des Staats relativ stabil geblieben sind, während die Ausgaben zurückgegangen sind. Damit ist die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben geringer geworden, sprich, das Defizit hat sich verkleinert.

Doch leiden einige EU-Länder auch unter hohen Schuldenständen. In Griechenland beträgt dieser etwa 169 Prozent der Wirtschaftsleistung. In Österreich liegt er bei 84,9 Prozent. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2015)

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