Ölpreisverfall: Shell kürzt 6500 Stellen

(c) Bloomberg (Andrey Rudakov)
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Der Gewinn des britisch-niederländischen Ölkonzerns Royal Dutch Shell sank im zweiten Quartal um 37 Prozent.

London. Der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch Shell muss aufgrund des gesunkenen Ölpreises einen drastischen Gewinneinbruch hinnehmen und kündigt ein Sparprogramm an. Der BP-Rivale ließ verlauten, heuer 6500 seiner knapp 100.000 Stellen zu streichen. Zugleich investiert der Konzern mit 30 Mrd. Dollar (27,2 Mrd. Euro) etwa ein Fünftel weniger als noch 2014.

Branche kürzt massiv

Schon am Dienstag hat der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron den Abbau von 1500 Stellen angekündigt. Den Ölmultis setzt der drastische Rückgang beim Ölpreis zu. Im zweiten Quartal kostete ein Fass (159 Liter) im Schnitt 60 Dollar, vor einem Jahr wurden 110 Dollar gezahlt. Dahinter steckt eine Überproduktion bei zugleich geringerer Nachfrage im Zuge einer schwächelnden Konjunktur in vielen Teilen der Welt. Die Konzerne steuern mit Einsparungen gegen. So kündigten auch BP und Total diese Woche weitere Kürzungen an. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.07.2015)

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