Weniger Gewinn: BMW enttäuscht die Anleger

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Besonders das schwache China-Geschäft zog den deutschen Autobauer im zwieten Quartal nach unten. Die Prognose für 2015 wurde jedoch bekräftigt.

Der neue BMW-Chef Harald Krüger ist mit einem Gewinnrückgang ins Amt gestartet. Das Konzernergebnis vor Steuern sank im zweiten Quartal um 2,7 Prozent auf 2,58 Mrd. Euro, wie der Autobauer am Dienstag mitteilte. Analysten hatten indes mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Die Aktien des Autobauers verloren an der Börse in Frankfurt zeitweise 2,9 Prozent auf 89,40 Euro. Sie gehörten damit zu den schwächsten Dax -Werten. 

In der Kernsparte Automobile enttäuschte BMW die Erwartungen: Hier schrumpfte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 15,8 Prozent auf 1,82 Mrd. Euro. Zu Buche schlug die Abkühlung im wichtigen Absatzmarkt China, der Ergebnisbeitrag von dort sank. Zudem verkauften die Münchner mehr kleine und kompakte Fahrzeuge, die weniger abwerfen.

Rendite gibt deutlich nach

Weil der Umsatz, wegen höherer Verkaufszahlen und auch wegen Währungseffekten, kräftig anstieg, gab die Rendite in der Autosparte auf 8,4 (Vorjahr: 11,7) Prozent nach. Damit lag BMW hinter den Konkurrenten Mercedes mit 10,7 Prozent und Audi mit 9,9 Prozent.

Für 2015 bekräftigte das Management um Vorstandschef Krüger die Prognose, wonach die Ebit-Marge im Autogeschäft zwischen acht und zehn Prozent liegen soll. Im gesamten Konzern soll das Ergebnis vor Steuern solide wachsen, gemeint sind damit nach bisherigen Angaben 5 bis 9,9 Prozent. Der Absatz soll ebenso stark zulegen.

(APA/Reuters)

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