Die Marke Grundig ist wieder da

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Die türkische Koc Holding will die Marke Grundig weltweit vertreiben.

Wien. Still und leise hat vor zwei Monaten die türkische Koc Holding die Marke Grundig wieder auf dem österreichischen Markt aktiviert. Aber diesmal nicht nur für Fernseher, sondern als breiter Anbieter für Haushaltsgeräte – und als Schwestermarke von Elektra Bregenz und Beko.

Gemeinsam sollen die drei Marken mittelfristig zehn Prozent Marktanteil in Österreich erreichen. Das würde einem Umsatz von 60 Mio. Euro entsprechen, sagt Elektra-Bregenz-Chef Kürsat Coskun. Im Vorjahr waren es rund 32 Mio. Euro. Für Wachstum investiere man viel in Marketing, auch wenn der Gewinn dadurch zuletzt zurückgegangen ist. Produktion gibt es in Österreich keine, großteils werden die Geräte in der Türkei hergestellt.

Die gemeinsame Mutter ist nämlich Arcelik, ein türkischer Konzern, der in 130 Ländern seine Haushaltsgeräte verkauft. Er gehört wiederum zum Familienkonglomerat Koc Holding, das 2014 mit 85.500 Mitarbeitern 21 Mrd. Euro umsetzte und einen Gewinn von 1,28 Mrd. Euro erzielte. Wichtigste internationale Marke von Arcelik ist Beko, aber auch Grundig soll weltweit forciert werden. Der Exportanteil liegt bei 60 Prozent.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.09.2015)

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