Der russische Milliardär Andrej Melnitschenko ließ in Kiel einen futuristischen 140-Meter-Dreimaster bauen.
Die futuristische Segeljacht mit dem Projektnamen "White Pearl" ist am Montag in Kiel zu ihrer ersten Probefahrt gestartet. Die Ausfahrt hat zahlreiche Schaulustige angezogen, denn der Dreimaster mit einer Länge von 140 Metern ist ein Schiff der Superlative. Es wird seit rund drei Jahren auf der Werft German Naval Yards (ehemals ADM Kiel) gebaut. Auftraggeber ist der russische Milliardär Andrej Melnitschenko.
Mehr als 66 Leute, berichtet das "manager magazin", sollen als Crew ihren Dienst auf dem Schiff tun. Der höchste Mast misst rund 90 Meter, heißt es in Medienberichten. Der Preis ist freilich nicht bekannt, dürfte aber in dreistelliger Millionenhöhe liegen.
"White Pearl" ist übrigens nur der Projektname. Welchen Namen die Jacht am Ende bekommt, ist nicht bekannt. Das Schiff darf sich dann jedenfalls das längste Segelschiff der Welt nennen. Lange Zeit hielt diesen Rekord die "Sedov" aus Russland mit einer Länge von 117 Meter, die nach wie vor in Betrieb ist. Das nach einem russischen Polarforscher und Seeoffizier benannte Schiff wurde 1921 ebenfalls in Kiel gebaut und fuhr bis 1945 unter deutscher Flagge. Mittlerweile wurde es vom 133 Meter langen Royal Clipper, einem Kreuzfahrt-Schiff des schwedischen Unternehmers Mikael Krafft, abgelöst.
(APA/Red.)