Mitarbeiter hatten zuvor eine Veranstaltung des Managements gestürmt, der Personalchef flüchtete mit zerrissenem Hemd.
Air France streicht trotz wütender Demonstrationen von Mitarbeitern 2900 Stellen. Betriebsbedingte Kündigungen könnten dabei nicht ausgeschlossen werden, teilte die Fluggesellschaft am Montag mit. Die Airline, die zusammen mit Partner KLM aus den Niederlanden der Branchenzweite Europas ist, bestätigte damit vorherige Aussagen eines Gewerkschafts-Insiders.
Gleichzeitig solle die Langstreckenflotte bis 2017 um 14 Flugzeuge auf 93 Jets schrumpfen. Eine der Maßnahmen sei, Airbus-Flugzeuge vom Typ A340, die ausgemustert werden, nicht wie geplant durch neue Boeing-787-Jets zu ersetzen.
Mit zerrissenem Hemd geflüchtet
Bei den Protesten gegen den Schrumpfkurs war es zuvor zu Handgreiflichkeiten gekommen. Mitarbeiter hatten eine Veranstaltung des Managements gestürmt. Personalchef Xavier Broseta flüchtete. Sein Hemd war zerrissen, nur die Krawatte hing ihm noch um den Hals.
Air France steht wie der europäische Marktführer, die AUA-Mutter Lufthansa unter hartem Konkurrenzdruck. Auf den europäischen Routen setzen ihr Billigflieger zu, auf den Langstrecken arabische Wettbewerber.
(APA/AFP)