Auf der Agenda des Aufsichtsrates steht am Mittwoch dabei auch die nicht umumstrittene Personalie Hans Dieter Pötsch.
Einen Tag nach der Betriebsversammlung zur Abgas-Krise für die Mitarbeiter von Volkswagen schlägt am Mittwoch in Wolfsburg wieder die Stunde des Aufsichtsrates. Das 20-köpfige Kontrollgremium berät ab 9 Uhr auf dem Werksgelände abermals abgeschottet von der Öffentlichkeit die nächsten Schritte zur Bewältigung der weltweiten Manipulations-Skandals bei rund elf Millionen Diesel-Fahrzeugen.
Auf der Agenda steht dabei auch die nicht umumstrittene Personalie Hans Dieter Pötsch. Der bisherige VW-Finanzchef soll nach dem Willen des Präsidiums Vorsitzender des Aufsichtsrates werden. Kritiker wie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) sehen in seiner Person den falschen Kandidaten zur Aufarbeitung der Abgas-Krise, da nicht zweifelsfrei nachgewiesen sei, dass er keine persönliche Verantwortung für Verfehlungen in der Affäre trage.
Neben der Personalfrage wird es auch um die weitere Aufarbeitung des Skandals gehen. Bis Mittwochabend muss VW dem Kraftfahrt-Bundesamt mitteilen, wie die rund 2,8 Millionen Autos, die in Deutschland mit Manipulations-Software ausgestattet sind, umgerüstet werden sollen.
(APA)