Eurozone will Griechenlands Kosten für Schuldendienst senken

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Die Ausgaben Griechenlands für den Schuldendienst sollen auf 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beschränkt werden.

Die Eurozone hat sich Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem zufolge auf eine Reduzierung der Kosten für den Schuldendienst Griechenlands verständigt. Zur Verbesserung der Schuldentragfähigkeit sollten diese auf 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts begrenzt werden, sagte Dijsselbloem am Donnerstag.

Die Verhandlungen darüber, ob diese Schuldenerleichterungen bereits im Voraus oder im Gegenzug für umgesetzte Reformen gewährleistet würden oder als Mix aus beiden würden erst später im Jahr starten. Bedingung dafür sei, dass Griechenland die erste Überprüfung der Gläubiger erfolgreich bewältige.

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras setzt voll auf Schuldenerleichterungen. Nach langem Streit hatte das Land seinen internationalen Geldgebern im August ein drittes Rettungspaket über bis 86 Milliarden Euro abgetrotzt und im Gegenzug weitreichende Reform- und Sparzugeständnisse akzeptiert.

(APA/Reuters)

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