Deutschland verschärft den Kampf gegen Sozialbetrug: Arbeitslose, die Hartz IV empfangen, sollen künftig stärker überwacht werden. Ihre Schränke sollen kontrolliert und Nachbarn und Kinder befragt werden.
Die deutsche Bundesagentur für Arbeit (BA) verschärft die Kontrolle von Empfängern des Arbeitslosengeldes "Hartz IV" erheblich. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine interne Weisung der BA berichtet, sollen Hartz-IV-Empfänger künftig bei Betrugsverdacht sogar von den Sozialbehörden "observiert" werden können.
Private Firmen sollen überwachen
Dem Bericht zufolge werden in der Weisung der BA vom 20. Mai ausdrücklich "Observationen" als Maßnahmen bei "Verdacht auf einen besonders schwerwiegenden Leistungsmissbrauch" genannt. Dazu sollten die Behörden Außendienste einrichten oder private Firmen mit der Kontrolle beauftragen.
(Ag.)