Michael Moore zur GM-Pleite: "Mein Herz springt vor Freude"

Michael Moore
Michael Moore (c) AP (Kathy Willens)
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Der Filmemacher Michael Moore freut sich, dass General Motors insolvent ist. Er sieht die einzige Rettung für GM darin, den Konzern zu zerstören und die Werke für Umwelttechnologie umzurüsten.

US-Filmemacher Michael Moore freut sich über den Niedergang des US-Autoherstellers General Motors. "Mein Herz springt", schreibt der Dokumentarfilmer und Oscar-Preisträger ("Bowling for Columbine") in einem Essay in der "Frankfurter Rundschau" und der "Berliner Zeitung" (Dienstag).

Autos sollten bald kaputt gehen

Moore wirft GM vor, die Autos so konstruiert zu haben, dass sie nach wenigen Jahren kaputt gehen. Er nennt es Ironie, dass GM nun selbst kaputt ist. Für Moore ist die Rettung des ehemaligen Giganten so einfach wie die milchmädchenhaften Schlussfolgerungen in seinen Filmen: Mann muss GM zerstören und die Werke auf Umwelttechnologie umrüsten.

USA ist im Krieg gegen das Ökosystem

Das bedeutet, in den Autowerken sollen die Arbeiter sofort beginnen, Hochgeschwindigkeitszüge, Straßenbahnen und Umweltbusse zu stellen. Denn das Personal sei qualifiziert dafür. Nur so könne der Krieg der Industrie- und Ölkonzerne gegen das Ökosystem zugunsten der Natur entschieden werden.

Bis die Werke umgerüstet sind, sollten in den GM-Werken Hybrid- oder Elektroautos inklusive der nötigen Batterien gebaut werden. Moore meint, dass damit binnen vier Wochen abgefangen werden könnte. An einigen Standorten könnten außerdem Windmühlen und Solarzellen hergestellt werden.

(Ag./Red.)

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