VW-Skandal: Verbraucherzentralen wollen Geld für deutsche Kunden

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In den USA will VW betroffenen Autobesitzern offenbar Geld anbieten. Ob sie damit auf ihr Klagerecht verzichten sollen, ist noch unklar.

Nach Berichten über geplante Geldzahlungen an vom Abgas-Skandal bei VW betroffene Autobesitzer in den USA haben deutsche Verbraucherschützer eine ähnliche Regelung für Deutschland gefordert. "Das Unternehmen muss zu seiner Verantwortung stehen", sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), der "Rheinischen Post" (Montag). "Darum wären solche Gutscheine in Deutschland das Minimum, um die betroffenen Verbraucher zu entschädigen", so Müller.

VW will in den USA betroffenen Autobesitzern offenbar Geld anbieten. Besitzer von Diesel-Autos sollten als Wiedergutmachung Gutscheine im Wert von bis zu 1250 US-Dollar (rund 1150 Euro) bekommen, berichtete das Online-Portal "The Truth about cars". Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte dazu am Sonntag: "Volkswagen of America hat seine Händler über eine geplante Aktion informiert. Details dazu werden in der kommenden Woche von VW of America kommuniziert." Unklar blieb zunächst, ob die VW-Kunden im Gegenzug für die Geldzahlung auf ihr Klagerecht verzichten sollen.

Zur Aufarbeitung des Abgasskandals kommt am Montag erneut der VW-Aufsichtsrat zusammen. Am Wochenende hatte sich der Verdacht erhärtet, dass bei falschen CO2-Angaben an den Autos selbst und nicht an den Prüfständen manipuliert wurde.

>> Artikel in der "Rheinischen Post"

(APA/dpa)

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