Ratingagentur S&P gibt Niederlande das "AAA" zurück

Eine Flagge der Niederlande weht in Aldenhoven in der Gemeinde J�chen im Rhein Kreis Neuss zwischen
Eine Flagge der Niederlande weht in Aldenhoven in der Gemeinde J�chen im Rhein Kreis Neuss zwischen(c) imago/Manngold (imago stock&people)
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Aufgrund besserer Aussichten für die nationale Wirtschaft wird das Land von der Ratingagentur Standard & Poor's wieder hinaufgestuft.

Davon kann Österreich derzeit nur träumen: Die Ratingagentur Standard & Poor's hat den Niederlanden nach zwei Jahren wieder die Spitzenbonitätsnote verliehen. Die Agentur hob am Freitag das Rating auf AAA von AA+ an.

Grund sei die anziehende Erholung der niederländischen Wirtschaft, erklärte S&P. Die Aussichten für die Konjunktur seien besser als erwartet. Der Ausblick für das Rating sei daher stabil. Damit kehren die Niederlande in den kleinen Kreis der Euro-Länder zurück, die von der Agentur mit der Topnote geführt werden.

S&P hatte den Niederlanden Ende 2013 das Spitzenrating entzogen und das mit trüben Aussichten für das Wirtschaftswachstum begründet. Je besser das Rating, desto günstiger kann sich ein Land üblicherweise am Kapitalmarkt refinanzieren.

Schweiz bestätigt

Für die Schweiz bestätigt S&P das Kreditrating "AAA/A-1+". Der Ausblick ist stabil. Als Gründe führt die Agentur unter anderem die starken Institutionen, die belastbare und prosperierende Wirtschaft sowie die tiefe Staatsverschuldung an.

Zwar werde sich die Aufhebung des Euro-Mindestkurses vom Jänner auch weiterhin auf die Wirtschaft auswirken, heißt es in der Mitteilung vom Freitagabend. Dadurch dürfte sich das Wachstum im laufenden und nächsten Jahr verlangsamen.

S&P ist aber der Ansicht, dass die Schweizer Wirtschaft diesen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit schlucken könne. Die Maschinenexporte und der Tourismus hätten zwar gelitten. Die restlichen Branchen seien aber weniger getroffen worden, weil ihre Produkte weniger preissensitiv seien.

(APA/Reuters)

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