Ranking: Auszeichnung für Schoellerbank

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Die zur Bank Austria gehörende Schoellerbank ist einer der besten Vermögensverwalter im deutschen Sprachraum.

Wien. 362 Vermögensverwalter in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein wurden vom Münchener „Elite-Report“ im Rahmen des jährlichen Bankentests getestet. Acht davon lagen schlussendlich punktegleich an der Spitze – mit der zur Bank Austria gehörenden Schoellerbank war auch ein heimisches Institut dabei.

„Vor allem bei der Kundenorientierung sticht die Schoellerbank stark hervor“, sagt dazu Hans-Kaspar von Schönfels, Herausgeber des „Elite-Reports“. So habe man im Test den Banken etwa auch bestehende Depots bei anderen Instituten zur Analyse vorgelegt. Ein Auftrag, der von vielen Banken abgelehnt worden sei. „Bei der Schoellerbank hat man sich hingegen hingesetzt, das genau untersucht und Fehlentscheidungen der bisherigen Berater genau analysiert“, so Schönfels.

In Summe ist das Ergebnis des Tests jedoch eher ernüchternd. So können von den insgesamt 362 Instituten nur 45 uneingeschränkt empfohlen werden. In Österreich gehören neben der Schoellerbank das Bankhaus Jungholz, die Hypo Vorarlberg, die Volksbank Vorarlberg, die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) sowie der Raiffeisenverband Salzburg dazu.

„Grottenschlechte Schweiz“

Grundsätzlich würden die heimischen Institute vor allem beim Thema Service und Verhalten gegenüber dem Kunden positiv auffallen. Hier seien deutliche Unterschiede zu Deutschland erkennbar. „Dort wird oft nicht einmal nach dem Namen gefragt, sondern nur danach, wie viel Geld man hat“, so Schönfels. Noch schlimmer sei es aber in der Schweiz: „Die Institute dort sind zum Teil grottenschlecht.“ Eine Kundin wurde in Zürich quasi der Bank verwiesen, weil sie aus München stammte.

Getestet wird beim „Elite-Report“ nämlich von realen vermögenden Kunden, die ihren Verwalter wechseln wollen. 150 solche Kunden wurden dabei zu je fünf Banken geschickt und während des Wechselprozesses von der Redaktion des Reports betreut. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in die Bewertung ein. Der Rest ergibt sich aus einem Bilanzcheck sowie den öffentlich angebotenen Informationen. (jaz)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2015)

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