Neben Fiat und Magna hat auch der chinesische Autohersteller BAIC für Opel geboten. Nun darf das Unternehmen Einsicht in die Opel-Bücher nehmen. Damit ist Magna nur einen Schritt vor den Chinesen.
Im Rennen um einen Einstieg bei Opel darf nach Magna und Fiat Kreisen zufolge nun auch der chinesische Autobauer BAIC die Bücher von Opel vertieft prüfen. BAIC habe die entsprechende Erlaubnis erhalten, sagte ein Insider. Die Chinesen sollten eine faire Chance in dem Prozess bekommen, hieß es zur Begründung. Zuvor hatte darüber bereits die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf GM-Vertraute berichtet. BAIC wolle schon in den kommenden Tagen mit der Bücherprüfung beginnen. Ein GM-Europa-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.
Damit bekommt die österreichisch-kanadische Magna im Ringen um Opel Konkurrenz. Der Zulieferer ist jedoch schon einen Schritt weiter. Er hatte sich in zähen Verhandlungen mit GM und der Bundesregierung bereits auf eine Grundsatzvereinbarung zur Übernahme verständigt. Nun arbeitet Magna an noch offenen Punkten. Der nächste Schritt für BAIC wäre ein Angebot. BAIC hat Insidern zufolge die Beratungsfirma Pricewaterhouse Coopers beauftragt, um sich auf eine Bücherprüfung bei Opel vorzubereiten.
(APA)