Volkswagen-Konzern verkauft 2,2 Prozent weniger Autos

Volkswagen AG Chief Executive Officer Matthias Mueller Briefs Media On Status Of Diesel Emissions Investigation
Volkswagen AG Chief Executive Officer Matthias Mueller Briefs Media On Status Of Diesel Emissions InvestigationBloomberg
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Während der Konzern im wichtigen Markt China im November wieder mehr Autos verkaufen konnte, ging der Absatz in Russland, Brasilien und in den USA stark zurück.

Die Verkäufe von Volkswagen sind im November weltweit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent zurückgegangen. Der Konzern und seine Marken durchlebten "aktuell eine herausfordernde Zeit", erklärte VW-Chef Matthias Müller am Freitag in Wolfsburg. Auf das gesamte Jahr gerechnet kalkuliert der Autobauer mit einem Minus von 1,7 Prozent im Vergleich zu 2014.

Von Jänner bis einschließlich November verkaufte VW demnach knapp 9,1 Millionen Fahrzeuge, im Vorjahreszeitraum waren es etwa 9,25 Millionen gewesen.

Während der Konzern im wichtigen Markt China im November wieder mehr Autos verkaufen konnte, ging der Absatz in Russland und Brasilien stark zurück: In Russland brachen die Zahlen im Vergleich zu November 2014 um rund 34 Prozent ein; in Brasilien um 51 Prozent. Auch in den USA verzeichnete der VW-Konzern im November ein Minus von etwa 15 Prozent. Grund dafür sei vor allem der Verkaufsstopp für Dieselmodelle im Zuge des Abgas-Skandals, erklärte Volkswagen.

Mehr Autos in Deutschland verkauf

In Europa, insbesondere in Westeuropa legte der Autobauer im November wieder zu: In Deutschland verkaufte VW über vier Prozent mehr Autos.

Mit Blick auf die wichtigsten Marken des Autobauers legten im November weltweit einzig Porsche mit 2,1 Prozent, Audi mit 1,0 Prozent und Scania mit 0,3 Prozent zu. Alle anderen Marken verloren - darunter die Marke VW mit minus 2,4 Prozent. Die prozentual höchsten Einbußen verzeichnete der Nutzfahrzeug-Hersteller MAN mit einem Minus von 22,3 Prozent im Vergleich zum November 2014.

Der Volkswagen-Konzern steckt derzeit in einer tiefen Krise. Im September hatte der Autobauer zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen mehrerer Marken eine Manipulations-Software eingesetzt wurde, die den Stickoxid-Ausstoß im Testbetrieb als zu niedrig auswies.

(APA/AFP)

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