In sechs Verteilerzentren kämpfen die Arbeitnehmer um bessere Arbeitsbedingungen. Amazon zeigt sich unbeeindruckt.
Entwarnung für alle Amazon-Nutzer: Die bestellten Weihnachtsgeschenke werden trotz Streiks zum versprochenen Termin vor der Haustür landen. Amazon zeigt sich wenig beeindruckt von den Bemühungen der Gewerkschaft, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu erstreiken. Der Versand wird wie gewohnt weiterlaufen.
Insgesamt kann Amazon auf 29 Verteilerzentren in ganz Europa zurückgreifen. Die Auslieferungen seien durch die Streiks nicht beeinträchtigt, versichert der Internethändler. Mitten im Weihnachtsgeschäft will die Gewerkschaft Verdi den Druck auf den US-Internethändler Amazon erhöhen. Gefordert werden von den Beschäftigten bessere Arbeitsregelungen.
Der Streit um die Kollektivverträge dauert bereits seit Mai 2013 an. Kritikpunkt der Gewerkschaft: Amazon halte sich zwar an die Mindeststandards, jedoch nicht an jene, die im Handel üblich sind. Als Maßstab für Amazon dient die Logistikbranche, in der die Löhne deutlich niedriger sind. Die Arbeitnehmer in Deutschland fordern also lediglich die Einhaltung der Regelungen, die in ihrer Branche üblich sind.