Chinas Industrie schrumpft

Zweitgrößte Volkswirtschaft wächst deutlich langsamer.

Peking. China startet mit wirtschaftlich schlechten Nachrichten ins neue Jahr. Die Industrieproduktion fiel im Dezember und damit nun bereits den fünften Monat in Folge. Damit steigt der Druck auf Peking, die Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt endlich wieder in Schwung zu bringen.

Die Industrie leidet unter starken Überkapazitäten aufgrund der schwachen globalen Nachfrage und hohen Schulden aus der Zeit der radikalen Expansion. Im zu Ende gegangenen Jahr 2015 dürfte die Wirtschaft nach Schätzungen der Zentralbank um 6,9 Prozent gewachsen sein. Das wäre der geringste Anstieg seit 25 Jahren. 2014 betrug das Wirtschaftswachstum noch 7,3 Prozent. 2016 könnte auf 6,8 Prozent sinken, heißt es in einem Arbeitspapier der Zentralbank.

Investoren behalten das Land nach dem Verfall der Rohstoffpreise und dem Mini-Börsencrash im Sommer derzeit scharf im Blick. Sie fürchten eine harte Landung der Volkswirtschaft. Die Börsen in China blieben am Neujahrstag geschlossen. Gehandelt wird wieder ab Montag. (ag/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.01.2016)

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