Griechenland findet laut Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis heuer zurück auf den Wachstumspfad. Damit ist er optimistischer als die EU.
Nach acht Jahren in der Rezession findet Griechenland nach den Worten von Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis zurück auf den Wachstumspfad. "Das Wirtschaftswachstum könnte dieses Jahr 1,5 Prozent erreichen", sagte Stathakis der "Wirtschaftswoche" nach einem Vorausbericht vom Donnerstag. Damit ist er zuversichtlicher als die EU-Kommission, die dem Land im November für das Gesamtjahr 2016 einen erneuten Rückgang seiner Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent vorhergesagt hatte.
Allerdings hält es auch die EU-Kommission für möglich, dass das seit 2008 mit Milliardenkrediten seiner Euro-Partner und des IWF vor der Pleite bewahrte Land ab der Mitte dieses Jahres wieder wächst.
Stathakis begründete seine Zuversicht damit, dass die vorübergehende Schließung der Banken und die Kapitalverkehrskontrollen im vergangenen Jahr weniger geschadet hätten als von den Geldgeber erwartet. Geholfen hätten auch der starke Tourismus, gestiegene Exporte und frische Strukturhilfen der EU.
(APA/Reuters)