Deutscher Post-Chef vergleicht Flüchtlingskrise mit WM 2006

Key Speakers And Interviews On Day Two Of The APEC CEO Summit
Key Speakers And Interviews On Day Two Of The APEC CEO SummitBloomberg
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Deutschland habe durch das Engagement in der Flüchtlingskrise "die Chance auf einen Imagegewinn wie nach der WM 2006", so Frank Appel.

Deutschlands Engagement in der Flüchtlingskrise wird nach Worten von Post -Chef Frank Appel deutliche Impulse für die heimische Wirtschaft bringen. "Wir haben die Chance auf einen Imagegewinn wie nach der WM 2006", sagte Appel der "Bild"-Zeitung. "Der Ruf von 'Made in Germany' wird weiter steigen, der Standort Deutschland für Investoren noch attraktiver. Das sichert mittelfristig Jobs bei uns, schafft viele neue und bringt mehr Wachstum."

Der Spitzenmanager appellierte an die Deutschen, sich bei der Bewältigung der Krise mehr zuzutrauen. Zugleich warnte er vor einem Aufstieg von Populisten. Er setze deshalb darauf, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreife, wie die Hilfen für die Türkei, damit die Flüchtlingszahlen sinken, wird Appel zitiert.

Auch in die Zukunftspläne der Deutschen Post gewährte Appel im Interview Einblick: Auf den Expansionskurs von Amazon will die Post mit dem Ausbau der eigenen Paketsparte reagieren. "Von den bis 2020 zusätzlich geplanten 10.000 Neueinstellungen als Paketausfahrer haben wir innerhalb eines Jahres schon mehr als 4000 Kollegen eingestellt", sagte Appel. "Gut möglich also, dass wir bis 2020 noch deutlich mehr neue Jobs in dem Bereich schaffen." Außerdem seien massive Investitionen in die Infrastruktur vorgesehen. 

(Reuters)

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