Pensionspolitik lässt Aktienkurse an Athener Börse abstürzen

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Die Anleger haben wenig Vertrauen in das Ringen der griechischen Regierung mit Gläubigern um eine Pensionsreform. Die Kurse der Bankaktien verlieren knapp 20 Prozent.

Die Unsicherheit über die Pensionspolitik der griechischen Linksregierung von Alexis Tsipras hat am Montag die Kurse an der Börse in Athen abstürzen lassen. Der Leitindex verlor bis zu Mittag um mehr als sechs Prozent und notierte bei 471,90 Punkten - nahe dem historischen Tief vom vergangenen Sommer.

Bereits vorige Woche hatte der Index um knapp 8,9 Prozent nachgegeben. Die Kurse der Banken stürzten am Montag gar um mehr als 19 Prozent ab.

Griechenland muss auf Druck seiner internationalen Gläubiger die staatlichen Pensionsausgaben um 1,8 Milliarden Euro reduzieren. Vorgesehen ist unter anderem eine Deckelung der Pension auf 2.300 Euro, derzeit liegt der Höchstbetrag bei 2.700 Euro. Zudem sollen die Pensionsbeiträge erhöht werden. Zehntausende Menschen gingen aus Protest dagegen vergangene Woche auf die Straße.

Die Regierung von Tsipras ringt mit den Gläubigern um die Umsetzung der Pensionsreform, um die Freigabe einer weiteren Kredittranche zu erreichen. Nach einwöchigen, aber ergebnislosen Verhandlungen hatten die Vertreter von Europäischer Union (EU), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) Athen am Freitag wieder verlassen.

(APA/AFP)

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