Der weltgrößte Reisekonzern bekommt die Krisen in Urlaubsländern zu spüren. Dennoch erwartet TUI heuer ein besseres Ergebnis als im Vorjahr.
Terroranschläge und die Krisen in den wichtigen Urlaubsländern machen dem weltgrößte Reisekonzern TUI zu schaffen. Die Sommerbuchungen für die Türkei seien im Vergleich zum Vorjahr bisher um 40 Prozent eingebrochen, teilte der TUI-Konzern heute, Dienstag, mit.
Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember ließ zudem der schwierige Börsengang der deutschen Container-Reederei Hapag-Lloyd den saisontypischen Nettoverlust um gut drei Viertel auf 184 Mio. Euro anschwellen. TUI musste den Wert der verbliebenen Hapag-Beteiligung um knapp 42 Mio. Euro nach unten korrigieren.
Weniger Verlust im ersten Quartal
Co-Vorstandschef Fritz Joussen, der den Konzern künftig allein führt, zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass das Reisegeschäft heuer mehr abwirft als im Vorjahr. Zum Winterstart hat TUI trotz der Krisen in Ägypten und Tunesien den operativen Verlust leicht eingedämmt.
Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember 2015 schrumpfte der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust (Ebita) um drei Prozent auf knapp 102 Millionen Euro. Während die konzerneigenen Kreuzfahrtschiffe und Hotels operativ Gewinne einfuhren, führten der harte Preiskampf in Deutschland und ungünstige Wechselkurse dazu, dass die Veranstaltersparte höhere Verluste verbuchte.
(APA/dpa)