"Star Wars" beschert Walt Disney Geldregen

Start der Spielwarenmesse 2016
Start der Spielwarenmesse 2016APA/dpa/Daniel Karmann
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Dank "Star Wars" verzeichnet der Walt-Disney-Konzern die höchsten Quartalsergebnisse in der Unternehmensgeschichte.

Der jüngste Teil der "Star Wars"-Saga hat dem Walt-Disney -Konzern ein Rekordquartal beschert. Der Überschuss kletterte in den drei Monaten bis Ende Dezember verglichen mit dem Vorjahreswert um 32 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro), wie Disney am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten wegen des großen Erfolgs des Blockbusters "Das Erwachen der Macht" mit einem besonders guten Ergebnis gerechnet. Der siebente Teil der Sternenkrieger-Saga hatte die erste Milliarde bereits zwölf Tage nach dem Kinostart im Dezember eingespielt - so schnell wie kein anderer Film zuvor. Der Quartalsgewinn übertraf die Erwartungen aber noch. Das Science-Fiction-Epos trieb die Erlöse in der Filmsparte um 86 Prozent in die Höhe.

Der "Star Wars"-Geldregen für Disney ist noch nicht zu Ende: Die Einnahmen des Films knackten am Wochenende die Marke von zwei Milliarden Dollar. Damit kommt er den bislang erfolgreichsten Hollywood-Produktionen Avatar (2,8 Milliarden Dollar) und Titanic (2,2 Milliarden Dollar) von 2009 und 1997 im Eiltempo näher. "Angetrieben durch den phänomenalen Erfolg von Star Wars haben wir die höchsten Quartalsergebnisse unserer Unternehmensgeschichte geliefert", kommentierte Vorstandschef Robert Iger.

46 Prozent Umsatzplus im Filmgeschäft

Zu dem Unterhaltungskonzern gehören neben dem Lucasfilm noch Freizeitparks sowie das Mediengeschäft mit den Disney-Fernsehkanälen, sowie dem Sportsender ESPN und dem Sender ABC. Bei ESPN lief es zuletzt aufgrund gestiegener Programmkosten nicht rund. Höhere Umsätze der Disney-Vergnügungsparks und der Erfolg von "Stars Wars" machten dies allerdings mehr als wett und ließen den Gesamterlös um 14 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar klettern. Im Filmgeschäft, zu dem auch die Pixar- und Marvel-Studios gehören, stand sogar ein Umsatzplus von 46 Prozent in der Bilanz. Der Absatz von Fanartikeln boomt angesichts der Hollywood-Erfolge ohnehin weiter.

Anleger schauten allerdings vor allem auf die Probleme bei ESPN. Die Disney-Aktie fiel nachbörslich um 2,7 Prozent. In den letzten zwölf Monaten ist das Papier um fast zehn Prozent eingebrochen

(APA/dpa/Reuters)

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