Zurich Versicherung will 8000 Stellen einsparen

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Der Überschuss hat sich im Vorjahresvergleich mehr als halbiert. Nun soll der neue Konzernchef sein Amt früher antreten als vorgesehen.

Im vergangenen Jahr bescherten hohe Schadenzahlungen und Altlasten im Kerngeschäft Schadenversicherung dem Versicherungskonzern Zurich einen Gewinneinbruch. Zurich kippte das bereits in weite Ferne gerückte Rentabilitätsziel. Der Überschuss hat sich auf 1,8 Mrd. Dollar (1,60 Mio. Euro) mehr als halbiert. Der Betriebsgewinn von 2,9 Milliarden Dollar ging zurück, im Vergleich zum Vorjahr ein massives Minus von 37 Prozent. Trotzdem sollen die Aktionäre wie im Vorjahr 17 Franken Dividende je Aktie bekommen. Zusätzliches Kapital will Zurich allerdings nicht zurückzahlen.

Der Konzern konkretisierte sein bereits angekündigtes Sparprogramm. Bereits im vergangenen Jahr hatte Zurich angekündigt, bis 2018 bis zu einer Milliarde einsparen zu wollen. In der Mitteilung vom Donnerstag spricht Zurich nun von 8.000 Stellen. Ob es zu Kündigungen kommen wird, konnte ein Sprecher auf Anfrage gegenüber der Nachrichtenagentur sda nicht sagen. Bereits früher hatte Zurich in einzelnen Ländern Stellenzahlen genannt, die dem Rotstift zum Opfer fallen sollen.

Neuer Chef kommt vom Rivalen Generali

Nach diesem Abschluss besteht beim Versicherungskonzern der Bedarf, nach einem neuen CEO, der aufräumt. Der neue Konzernchef werde das Ruder früher als geplant übernehmen. Mario Greco trete den Posten am 7. März an, teilte der Versicherer am Donnerstag mit. Ursprünglich sollte der vom italienischen Rivalen Generali abgeworbene Manager im Mai zu Zurich kommen.

(APA/sda/Reuters)

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