Der europäische Airlineverband A4E fordert die EU-Kommission auf, die Passagiere besser gegen die ihrer Meinung nach ungerechtfertigten Streiks zu schützen.
Ein erneuter Streut der französischen Fluglotsen ist für diese Woche angesagt. Von Mittwoch Abend an wollen die Fluglotsen für 36 Stunden ihre Arbeit niederlegen. Es wird erwartet, dass sie mit der Arbeitsniederlegung die Flugpläne von mehr als einer Million Passagieren durchkreuzen werden. Mit dem 43. Streik seit 2009 werden die Lotsen für Chaos und Verzögerungen auf den französischen Flughäfen sorgen, erwartet die A4E in einer Aussendung vom Dienstag.
Es sei nicht zu akzeptieren, dass die Airlines und deren Kunden durch diese ungerechtfertigten Streiks bestraft werden, sagte Thomas Reynaert, Managing Director of A4E, dem europäischen Airlineverband. Die EU-Kommission müsse umgehend Maßnahmen treffen, um die Konsumenten zu schützen.
Ein Fluglotsen-Streik in der Karwoche hatte zu über 1000 Flugstreicheungen geführt und war die Ursache für insgesamt über 500.000 Minuten Verzögerung bei Mitgliedern der A4E. Mit dem Ausstand protestierte die drittgrößte Fluglotsengewerkschaft Unsa-Icna gegen Pläne für einen beschleunigten Stellenabbau in diesem Jahr sowie gegen mangelnde Investitionen bei der Flugkontrolle.
(red.)