Chinas langsameres Wachstum schwächt ganz Asien

Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) erwartet eine Abkühlung der Wirtschaft.

Peking. China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, wird zum Sorgenkind. Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) erwartet in ihrem am Mittwoch vorgelegten Entwicklungsbericht für Asien nur noch ein Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent für 2016. Im Dezember war die ADB noch von einem Wirtschaftswachstum in China von 6,7 Prozent für das laufende Jahr ausgegangen. Für 2017 erwarten die Ökonomen ein Wachstum von 6,3 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaft der Volksrepublik mit 6,9 Prozent so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen.

Schwache Nachfrage, steigende Löhne

Eine weiterhin schwache Auslandsnachfrage, eine zurückgehende Zahl an Arbeitern und steigende Löhne würden zu den weiterhin rückläufigen Wachstumsraten beitragen, sagte ADB-Chefökonom Shang-Jin Wei. Das langsamere Wachstum in China mache sich laut ADB auch im Rest Asiens bemerkbar, für das die Entwicklungsbank heuer und nächstes Jahr noch mit einem Wachstum von jeweils 5,7 Prozent rechnet. Angetrieben werde das Wachstum vor allem von Indien. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2016)

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