Ursprünglich wollte Griechenland 50 Milliarden Euro aus Privatisierungen einnehmen. Heute rechnet die Regierung nur noch mit 15 Milliarden. Auch davon ist man noch weit entfernt.
Griechenland wird weit weniger privatisieren als ursprünglich mit seinen Geldgebern verabredet. Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis sagte am Dienstag in Berlin: "Ich denke, wir sind uns alle einig, dass diese Idee der 50 Milliarden Euro Privatisierungssumme einfach realitätsfern war." Dieser Zielwert sei dann zunächst auf 25 Milliarden Euro zurückgenommen worden. "Inzwischen liegen wir bei 15 Milliarden Euro", sagte er.
Tatsächlich seien bisher aber nur 2,5 Milliarden Euro über Privatisierungen eingenommen worden. Am Ende würden es "vielleicht sechs bis sieben Milliarden Euro werden". Aus den in absehbarer Zeit zu realisierenden elf konkreten Privatisierungsprojekten sollten sich vielleicht sieben Milliarden Euro erlösen lassen, sagte er weiter. Der aktuelle Privatisierungsrahmen sei nun "mehr oder weniger realistisch".
(APA/Reuters)