Rätseln über Stahlfusion

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Die Betriebsräte von ThyssenKrupp machen gegen das Management bezüglich einer Fusion mit Tata Steel mobil.

Essen/Mumbai. „Nicht ohne uns!“ So lautet die klare Ansage des Betriebsrats von ThyssenKrupp an das Management bezüglich einer Fusion mit Tata Steel. „Fusionspläne ohne uns kann es nicht geben“, sagte Konzernbetriebsratschef und Aufsichtsrat Wilhelm Segerath. Es gebe ein klares Bekenntnis zur Verbundstrategie, wonach Stahl Teil des Konzerns sei.

Indes verdichten sich Berichte über eine Fusion der Stahlsparte von ThyssenKrupp und Teilen von Tata Steel. Was die Aktie des deutschen Stahlkochers um mehr als fünf Prozent hochgetrieben hat.

Die „Rheinische Post“ berichtete, die Konzerne spielten Szenarien für Kombinationen auf höchster Ebene durch. Eine Variante sehe vor, die europäischen Stahlgeschäfte ihrem Wert entsprechend an einem Joint Venture zu beteiligen und dieses an die Börse zu bringen. Tata Steel habe auch großes Interesse an dem brasilianischen Werk von ThyssenKrupp.

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hat sich in einem Brief an die Mitarbeiter gewandt. Es gebe keinen Anlass, Medienberichte zu kommentieren, heißt es dort. (DPA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.04.2016)

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