Das afrikanische Land trat vor über 20 Jahren aus der Organisation erdölexportierender Länder aus. Jetzt klopft es wieder an die Tür.
Mehr als zwei Jahrzehnte nach seinem Austritt will der zentralafrikanische Staat Gabun Insidern zufolge zurück in das Ölkartell Opec. Wie zwei Insider aus der Organisation erdölexportierender Länder am Freitag sagten, liegt ein offizieller Wiederaufnahme-Antrag vor. Sollte er angenommen werden, würde das Land als vierzehntes und zugleich kleinstes Förderland in die Opec aufgenommen. Voriges Jahr hatte sich bereits Indonesien zu einer Rückkehr entschlossen.
Derzeit laufen Bemühungen zwischen Opec-Staaten und Ländern außerhalb des Kartells, den stark gefallenen Preis des Rohstoffs durch eine Deckelung der Förderung zu stabilisieren.
Das Thema soll am Wochenende auf einer internationalen Konferenz in Katars Hauptstadt Doha besprochen werden. Die Debatte hat mit dazu beigetragen, dass sich der Öl-Preis von seinem im Jänner erreichten 12-Jahrestief nach oben bewegt hat. Ein Überangebot wegen des Förderbooms durch die umstrittene Fracking-Technik in den USA und schwächelnder Nachfrage im Zuge der schwachen Weltkonjunktur hatte den Ölpreis seit Mitte 2014 abstürzen lassen.
(APA/Reuters)