US-Arbeitsmarkt bremst sich im April ein

File photo of pedestrians walking past a jobs office in Sydney
File photo of pedestrians walking past a jobs office in SydneyREUTERS
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Die US-Wirtschaft hat um 20 Prozent weniger Stellen geschaffen als erwartet. Für US-Notenbank Fed sind die Jobzahlen ein wichtiger Indikator für Zinsänderungen.

In der US-Wirtschaft sind im April weit weniger Stellen geschaffen worden als erwartet. Es entstanden insgesamt 160.000 Jobs, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington bekanntgab. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 202.000 gerechnet. Die getrennt erhobene Arbeitslosenquote verharrte bei 5,0 Prozent.

Die Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung fördern soll, richtet ihr besonderes Augenmerk auf diese Zahlen. Die Währungshüter kommen Mitte Juni zu ihrer nächsten Zinssitzung zusammen. An den Märkten wird die Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung im kommenden Monat jedoch als recht gering eingeschätzt. Aktuell hält die Fed ihre Leitzinsen in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.

US-Börsen leichter erwartet

Die Anleger an der Wall Street dürften am Freitag negativ auf den wichtigen Arbeitsmarktbericht für April reagieren. Erfreulich sei jedoch, dass die Stundenlöhne erneut zulegten, erklärte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba.

Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank schrieb: "Fakt ist, dass die US-Unternehmen nun schon über Jahre hinweg in beachtlicher Zahl neue Stellen schaffen." Der Arbeitsmarktbericht für den April spreche jedenfalls nicht gegen eine erneute Zinsanhebung im Juni. Höhere Zinsen wiederum würden Anleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver erscheinen lassen.

(APA/Reuters)

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