Geld für Überstunden - bald auch für Millionen US-Beschäftigte

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Die US-Regierung verschärft die Regelung für die Entgeltung von Überstunden. Davon dürften rund 4,2 Millionen Beschäftigte profitieren.

Millionen von Beschäftigten in den USA bekommen künftig erstmals ihre Überstunden bezahlt. Zum 1. Dezember verschärft die US-Regierung die Regelung für die Entgeltung von Überstunden, wie das Weiße Haus in Washington am Mittwoch mitteilte. Von der Neuregelung werden den Angaben zufolge rund 4,2 Millionen Beschäftigte profitieren.

In der US-Wirtschaft sind 50- bis 60-Stunden-Wochen gang und gäbe. Um die Überstunden zu verlangen, werden Angestellte häufig als Abteilungsleiter und Manager eingestuft, ohne dass sie dadurch wesentlich mehr verdienen als einfache Angestellte.

Die reguläre Wochenarbeitszeit liegt in den USA bei 40 Stunden. Darüber hinaus gearbeitete Stunden müssen aber nur entgolten werden, wenn das Gehalt unter einer bestimmten Schwelle liegt. Seit mehr als einem Jahrzehnt liegt diese Schwelle bei 455 Dollar (nach heutigem Kurs rund 400 Euro) pro Woche, durch die Neuregelung wird sie nun auf 913 Dollar (807 Euro) angehoben.

"Einer der wichtigsten Schritte" der Regierung Obama

US-Präsident Barack Obama nannte die Neuregelung zu den Überstunden "einen der wichtigsten Schritte" seiner Regierung zur Einkommenssteigerung der Mittelschicht. Aus den Wirtschaftsverbänden kam jedoch heftige Kritik. In Zeiten, in denen die Arbeitgeber eine "flaue Wirtschaft" zu stützen suchten, werde ihnen damit eine "bedauerliche Bürde" aufgehalst, monierte etwa die US-Handelskammer.

(APA)

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