Urlauber zieht es auch winters nach Westen

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FILES-GERMANY-FRANCE-TOURISM-TUI-TRANSAT FRANCE(c) APA/AFP/dpa/JULIAN STRATENSCHULT (JULIAN STRATENSCHULTE)
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TUI baut Ersatz für Türkei, Ägypten und Co. weiter aus.

Wien/Hannover. Der Reiseveranstalter TUI erwartet für die Wintersaison 2016/17 eine anhaltende Verlagerung der Urlauberströme in Richtung sicherer Destinationen. Als Antwort wird die im Sommer bereits an ihre Kapazitätsgrenzen stoßende Destination Spanien weiter ausgebaut. Daneben expandiert man auf der Fernstrecke und setzt einen stärkeren Schwerpunkt auf Abflüge aus Österreichs Bundesländerflughäfen.

In Spanien, das von der Nachfrageschwäche in Richtung Ägypten und Tunesien profitiert, hat sich der Reiseveranstalter diesen Winter ein Wachstum von 15 Prozent als Ziel gesteckt. Auf den Kanaren wird das Hotelangebot sogar um 40 Prozent auf über 700 Häuser aufgestockt. Bei der Fernstrecke sieht der Konzern Mauritius als Wachstumsmarkt der Zukunft. Die Durchschnittspreise würden heuer im Winter aber nicht anziehen, heißt es bei TUI Österreich. Flugreisen in die Ferne bleiben den Angaben zufolge stabil. Auf der Mittelstrecke würden Urlaube im Schnitt sogar um vier Prozent billiger.

Last-Minute-Sommer

Für die kurz bevorstehende Hauptreisezeit ortet TUI Griechenland als beliebteste Urlaubsdestination. In Summe bewege sich die Nachfrage dort auf Vorjahresniveau – wobei es drastische Unterschiede zwischen dem gut gebuchten Westen und dem Osten des Landes gebe, den Reisende aufgrund der Flüchtlingskrise meiden. In den vergangenen Wochen hätten die Buchungen laut TUI-Österreich-CEO Dirk Lukas generell wieder deutlich angezogen. Man erwartet eine starke Last-Minute-Saison, vor allem für die Türkei. Günstige Angebotspreise seien „ein zusätzlicher Buchungsanreiz“. Als günstige Destination und Alternative zu Tunesien punktet auch Bulgarien. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.06.2016)

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