Goldman Sachs könnte Mitarbeiter aus London abziehen

Goldman Sachs sign is seen above floor of the New York Stock Exchange shortly after the opening bell in the Manhattan borough of New York
Goldman Sachs sign is seen above floor of the New York Stock Exchange shortly after the opening bell in the Manhattan borough of New YorkREUTERS
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Die US-Investmentbank schließt angesichts des Brexit eine Verlagerung von Jobs nach Kontinentaleuropa nicht aus.

Der Finanzhauptstadt London droht durch den Brexit ein Bedeutungsverlust, zahlreiche Finanzinstitute schließen eine Verlagerung von Jobs aus London nicht aus, so auch die US US-Investmentbank Goldman Sachs: "Wenn man keinen Zugang zum Binnenmarkt bekommt und das derzeitige Passport-Prinzip wegfällt, dann müssten wir sicher Leute nach Kontinentaleuropa verschieben", so der Co-Chef für Goldman Sachs Europa und Investment Banking, Richard Gnodde. Allerdings sei es noch zu früh für solche Schlüsse, sagte er der Schweizer Wochenzeitschrift "Finanz und Wirtschaft" vom Mittwoch.

"Es gibt viele Alternativen"

"Wenn der Zugang zum Binnenmarkt bleibt, dann würde sich nicht viel ändern", sagte Gnodde. "Bei der Frage nach Standorten und Infrastruktur gibt es viele Alternativen. Wie immer der Entscheid umgesetzt wird, wir reagieren, damit der Zugang zu unseren Dienstleistungen, zu Finanzberatung, Finanzierungen und Liquidität für unsere Klienten offen bleibt." Unmittelbare Veränderungen seien nicht geplant.

Die deutsche Finanzmetropole Frankfurt könnte zum Krisengewinner des britischen Austritts aus der EU werden. Die Banker rüsten sich bereits für die tektonischen Verschiebungen in der europäischen Banken-Landschaft.

>>> Interview in "Finanz und Wirtschaft"

(APA/Reuters)

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