Ryanair hofft trotz Brexit auf Rekordgewinn

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Unsicherheit wird für Billigairline aber größer.

Dublin/Frankfurt. An Selbstbewusstsein mangelt es Michael O'Leary nicht. Das Brexit-Votum und die Terrorserie in Europa machen den Boss der größten europäischen Billigfluglinie aber vorsichtiger. Vorerst hält er an seiner Gewinnprognose fest. Der Überschuss werde im bis Ende März 2017 laufenden Geschäftsjahr um etwa 13 Prozent auf 1,38 bis 1,43 Mrd. Euro zulegen, gab Ryanair am Montag bekannt.

Das wäre ein Rekordergebnis. „Ich denke, keine andere Airline in Europa wird solch einen Gewinnzuwachs erreichen und voraussagen“, sagte O'Leary. Allerdings gebe es nach dem Votum in Großbritannien für einen EU-Austritt signifikante Risken für die Vorhersage. Womöglich müsse die Prognose im weiteren Jahresverlauf kassiert werden, aktuell gebe es dafür aber noch keinen Anlass, so der Airline-Chef. Er erklärte zudem, der durchschnittliche Ticketpreis werde in den sechs Monaten bis Ende September um rund acht Prozent fallen.

Die Anleger freuten sich dennoch, die Aktie stieg in Dublin um bis zu sieben Prozent.

Ryanair macht rund ein Viertel des Umsatzes in Großbritannien, der britische Rivale Easyjet dagegen die Hälfte. Easyjet will wegen des Anti-EU-Referendums keine Prognose mehr abgeben. Die Lufthansa sah sich sogar zu einer Gewinnwarnung gezwungen. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.07.2016)

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