Auch vier Österreich-Flüge von Air-France-Streik betroffen

Reuters
  • Drucken

Für Mittwoch wurden vier von sechs Österreich-Flügen abgesagt. Air-France-Chef Gagey bezeichnete den Streik mitten im Sommer als "völligen Irrsinn".

Mitten in der Ferienzeit sieht sich die Fluggesellschaft Air France mit einem einwöchigen Streik ihrer Flugbegleiter konfrontiert. Wegen des Ausstands, der am Mittwoch beginnt, werden voraussichtlich 30 Prozent der Inlands- und der Mittelstreckenverbindungen sowie weniger als zehn Prozent der Langstreckenflüge ausfallen, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Darunter sind auch Flugverbindungen von und nach Österreich. Mittwoch findet nur ein Flug Wien/Paris und Paris/Wien statt - zwei weitere Hin- und Rückflüge fallen aus. Der Flughafen Wien empfiehlt allen Air-France-Passagieren sich bei der Fluglinie oder online zu erkundigen, ob ihre Flüge statt finden werden. Die Paris-Flüge von anderen Fluglinien sind davon nicht betroffen.

Air-France-Chef Frederic Gagey bezeichnete einen Streik mitten im Sommer als "völligen Irrsinn". In der Hochsaison wickelt die Fluggesellschaft im Durchschnitt 1.000 Flüge pro Tag mit rund 140.000 Passagieren ab.

Drittel der Flugbegleiter streikt

Die Fluggesellschaft schätzt, dass durchschnittlich 35 Prozent der Flugbegleiter streiken werden. Die beiden Gewerkschaften SNPNC-FO und Unsa-PNC, die hinter dem Ausstand stehen, vereinen nach eigenen Angaben 45 Prozent des Kabinenpersonals auf sich.

In dem Tarifkonflikt geht es um die Zukunft eines Manteltarifvertrags, der unter anderem Bezahlung und Beförderungen regelt. Er läuft im Oktober aus. Air France hat vorgeschlagen, den Vertrag praktisch unverändert um 17 Monate zu verlängern. Die beiden Gewerkschaften fordern eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.