Mondelez will Schoko-Firma Hershey nun doch nicht

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FILES-US-FOOD-MERGER-HERSHEY-MONDELEZ(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/SCOTT OLSON
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US-Konzern bläst Übernahme ab.

New York. Der US-Lebensmittelriese Mondelez bläst seine Übernahmepläne für den US-Schokoladenhersteller Hershey ab. „Nach zusätzlichen Gesprächen und im Licht der jüngsten Entwicklungen in der Aktionärsstruktur bei Hershey haben wir entschieden, dass es keinen gangbaren Weg zu einem Abkommen gibt“, teilte Mondelez-Chefin Irene Rosenfeld mit.

Die Aktionäre von Mondelez reagierten erleichtert auf das Scheitern der milliardenschweren Übernahme. Die Aktie lag am Dienstag vorbörslich deutlich im Plus, jene von Hershey rutschte hingegen zweistellig ins Minus.

Mondelez, bis 2012 Kraft Foods, hatte 23 Mrd. Dollar (20,6 Mrd. Euro) für Hershey geboten – was der Schokoladenhersteller als zu niedrig zurückwies. Hershey, 1894 gegründet, ist eine Größe in den US-Supermarktregalen – bekannt vor allem für Hershey's Kisses und Reese's Peanut Butter Cups. In den Vereinigten Staaten stellt das Unternehmen zudem die Kit-Kat-Riegel für den Konkurrenten Nestlé aus der Schweiz her.

Mondelez, bekannt für Marken wie Milka, Toblerone, Marabou, Daim und Cote d'Or, stellt auch Nahrungsmittel und Getränke her. Der Konzern mit Sitz in Illinois machte im vergangenen Jahr knapp 30 Milliarden Dollar Umsatz. Hershey setzte 7,4 Mrd. Dollar um. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.08.2016)

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