UniCredit stößt faule Kredite im Wert von 20 Mrd. Euro ab

Unicredit´s bank logo is pictured on block notes and pens at the headquarters in Milan
Unicredit´s bank logo is pictured on block notes and pens at the headquarters in Milan(c) REUTERS (© Stefano Rellandini / Reuters)
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Verkauf soll mit staatlicher Garantie erfolgen.

Mailand. Die Bank-Austria-Mutter UniCredit will sich angeblich von einem großen Paket notleidender Kredite trennen. UniCredit-Chef Jean-Pierre Mustier arbeite an einem Plan, faule Kredite im Wert von 20 Mrd. Euro loszuwerden, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“ am Dienstag.

Der Verkauf der notleidenden Kredite solle mit staatlicher Garantie erfolgen. Die UniCredit sei auf der Suche nach einem Finanzpartner für die Operation, berichtete das Blatt. Die UniCredit kommentierte den Bericht der Wirtschaftszeitung nicht. Die Trennung von den notleidenden Krediten ist Teil von Mustiers Strategie zur Konsolidierung der Bank. Der Bankier denke angeblich auch an den Verkauf der polnischen Bank Pekao, berichteten italienische Medien in den letzten Tagen. Eine Kapitalaufstockung in Milliardenhöhe zur Konsolidierung der Kapitaldecke wird im Herbst erwartet.

Zugleich erwägt Mustier einen Zusammenschluss der UniCredit-Vermögensverwaltungssparte Pioneer mit Eurizon, Fondsanbieter des Konkurrenten Intesa Sanpaolo. Damit würde eine Gesellschaft entstehen, die ein Vermögen in Höhe von 493 Mrd. Euro verwalte, berichtete die römische Tageszeitung „Il Messaggero“. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.08.2016)

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