Großbritannien sperrt Bankkonten von TV-Sender Russia Today

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Laut Chefredakteurin Margarita Simonyan könnte die Kontoschließung Teil eines neuen britischen Sanktionspakets gegen Russland sein.

Die britische Bank NatWest hat das Konto des russischen Medienunternehmens Russia Today (RT) in London geschlossen. Der von der russischen Regierung finanzierte Sender veröffentlichte am Montag einen entsprechenden Brief der Bank, die zur Royal Bank of Scotland (RBS) gehört. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums sprach davon, dass Großbritannien offenbar sein Eintreten für die Freiheit der Meinungsäußerung aufgegeben habe. Die RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan sagte, eine mögliche Erklärung sei, dass die Kontoschließung Teil eines neuen britischen Sanktionspakets gegen Russland sein könnte. Die EU und die USA diskutieren derzeit, ob wegen des russischen Vorgehens in Syrien Sanktionen verhängt werden sollten. Die Bank NatWest wollte nicht mitteilen, warum das Konto geschlossen wurde.

Dem russische Auslandssender Russia Today, der auch in Deutschland aktiv ist, ist mehrfach vorgeworfen worden, zur Propaganda-Maschinerie des Kremls im Westen zu gehören. Die Beziehungen zwischen Großbritannien und Russland sind seit Jahren angespannt. Im vergangenen Jahr hatte die Bank Barclays das Konto der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya geschlossen.

(APA/Reuters)

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