Eurowings: Streikgefahr ab Montag

The logo of Lufthansa´s low-cost brand Eurowings is seen at Cologne-Bonn airport
The logo of Lufthansa´s low-cost brand Eurowings is seen at Cologne-Bonn airport(c) REUTERS (Wolfgang Rattay)
  • Drucken

Lufthansa erwartet abseits des Kampfs mehr Gewinn.

Frankfurt. Die Anhebung der Prognose für den Betriebsgewinn auf das Vorjahresniveau von 1,8 Mrd. Euro haben den Aktien der Lufthansa Aufwind verliehen. Am Donnerstag verteuerten sich die Papiere in der Spitze um bis zu zehn Prozent. Die Euphorie bei der AUA-Mutter währte aber nur kurz: Die Flugbegleiter der Billigschiene Eurowings sind auf Streikkurs. Ihre Gewerkschaft UFO hat beschlossen, dass es ab Montag zu Arbeitsniederlegungen kommen könnte. Ihr bleibe keine andere Wahl, als mit einem Arbeitskampf zu kontern, nachdem die Eurowings-Führung am Mittwochabend ihren eigenen Vorschlag einer Schlichtung zurückgenommen hatte, ließ UFO wissen. Es geht um die in Düsseldorf sitzende Gesellschaft Eurowings, die 23 von bisher 90 Mittelstreckenjets der Lufthansa-Billigplattform betreibt. Ein anderer Teil der Flotte wird von Wien aus gesteuert.

Grund für die besseren Zahlen bei der Lufthansa sind Firmenkunden, die nach Ende der Urlaubssaison im September wieder mehr Flüge gebucht haben als erwartet.

Erst vor drei Monaten hat der größte Luftfahrtkonzern Europas die Prognose gesenkt. Damals verwies die Lufthansa auf eine Buchungsdelle bei Passagieren auf der umsatzstarken Langstrecke. (ag/eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.10.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.