"Bossnapping": Manager in Frankreich festgehalten

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Die Mitarbeiter eines Möbelhändlers zwangen zwei ihrer Manager dazu, die Nacht in der Firma zu verbringen. Das Unternehmen hatte davor Insolvenz angemeldet, 150 Jobs sollen wegfallen.

Mitarbeiter eines insolventen französischen Unternehmens haben zwei Manager festgesetzt, um ihrer Forderung nach höheren Abfindungen Nachdruck zu verleihen. Der Geschäftsführer von Pier Import und sein Vorgänger waren am Montag zu einer Sitzung des Betriebsrats am Firmensitz in Villepinte nördlich von Paris gekommen. Sie wurden angewiesen, die Nacht dort zu verbringen, wie ein Sprecher des Betriebsrates mitteilte.

Die französische Regierung verurteilte den jüngsten "Bossnapping"-Fall als Akt der Gewalt. Unter diesen Voraussetzungen könne es "keine echten Verhandlungen" geben, sagte Industrieminister Christian Estrosi am Dienstag im Fernsehsender LCI.

Der Möbel- und Wohnaccessoirehändler Pier Import musste im September Insolvenz anmelden. Insgesamt sollen 150 Arbeitsplätze wegfallen.

(APA)

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