China investiert im geschwächten Griechenland

China investiert geschwaechten Griechenland
China investiert geschwaechten Griechenland(c) REUTERS (JOHN KOLESIDIS)
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Die Volksrepublik hat in Athen ein Investitionsabkommen unterzeichnet. Ein Hilfsfonds in Höhe von 3,6 Milliarden Euro für die Handelsmarine ist geplant. Außerdem will China Staatsanleihen kaufen.

China will dem wirtschaftlich schwer angeschlagenen Griechenland unter die Arme greifen. Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao und sein griechischer Kollege Giorgos Papandreou unterzeichneten am Samstag im Athen zwei Rahmenabkommen über den Ausbau chinesischer Investitionen und über einen häufigeren kulturellen Austausch beider Länder.

Wen kündigte bei seinem Besuch in Athen zudem die Einrichtung eines Hilfsfonds in Höhe von fünf Milliarden Dollar (gut 3,6 Milliarden Euro) für die griechische Handelsmarine an. Damit sollen griechische Reedereien chinesische Schiffe kaufen können. China sicherte dem Land außerdem den Kauf griechischer Staatsanleihen zu.

Bau von sechs Schiffen

Das Investitionsabkommen sieht unter anderem den Bau von sechs Schiffen für griechische Reedereien vor, darunter zwei Frachter im Wert von 111 Millionen Dollar (etwa 80,5 Millionen Euro) und 84,5 Millionen Dollar sowie ein Tanker im Wert von 75 Millionen Dollar.

Das Abkommen über Pekings Investitionen in Griechenland steckt demnach den Rahmen für konkrete Projekte ab. China hat in dem Land vor allem Interessen im Transportwesen, an Handelsrouten nach Europa und in den Balkan sowie am Import griechischer Produkte wie Oliven und Marmor. Das zweite Abkommen sieht einen verstärkten kulturellen Austausch beider Länder zwischen 2011 und 2013 vor.

Wen traf am Samstagnachmittag in Athen ein und ist noch bis Montag in Griechenland unterwegs. Seine Europareise führt ihn anschließend nach Belgien, Italien und in die Türkei.

(APA)

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