Der Handel der beiden Länder wird in Zukunft in türkischer Lira und chinesischem Yuan abgewickelt. Ähnliche Vereinbarungen zum Verzicht auf den Dollar hat die Türkei bereits mit Russland und dem Iran getroffen.
Die Türkei und China wollen künftig bei ihren Handelsbeziehungen auf den US-Dollar verzichten. Künftig werde der Handel in türkischer Lira und chinesischem Yuan abgewickelt, teilte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen Wen Jiabao in Ankara mit. Ähnliche Vereinbarungen zum Verzicht auf den Dollar hatte die Türkei bereits mit Russland und dem Iran getroffen.
Verdreifachung des Handels angestrebt
Wie Erdogan weiter mitteilte, streben die Türkei und China zudem eine Verdreifachung ihres Handels von einem derzeitigen Volumen von 17 Milliarden Dollar (12,25 Milliarden Euro) im Jahr auf 50 Milliarden im Jahr 2015 an. Im Jahr 2020 soll das Handelsvolumen 100 Milliarden Dollar betragen.
Beim ersten Besuch eines chinesischen Regierungschefs in der Türkei seit acht Jahren wurden insgesamt acht Wirtschaftsabkommen unterschrieben, wie der türkische Nachrichtensender NTV meldete. Dabei ging es um eine Intensivierung der Wirtschaftskontakte.
(APA)