Merkel: "Ich glaube nicht, dass Euro-Zone gefährdet ist"

Merkel glaube nicht dass
Merkel glaube nicht dass(c) AP (Daniel Kopatsch)
  • Drucken

Nachdem EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy von einer "Überlebenskrise" gesprochen hat, gibt sich die deutsche Kanzlerin zuversichtlich: "Wir werden das schaffen".

Die Schuldenkrise in Europa ist nach Einschätzung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel keine existenzielle Bedrohung für die Euro-Zone. "Ich glaube nicht, dass die Euro-Zone gefährdet ist", sagte Merkel am Dienstagabend in einem ARD-Interview.

"Aber wir haben doch Turbulenzen und Situationen, die habe ich mir auch vor anderthalb Jahren nicht träumen lassen. Das Allerwichtigste ist, dass wir neben den beschlossenen Rettungsmaßnahmen unsere Wirtschaftskraft besser aufeinander abstimmen."

"Wir werden das schaffen"

Merkel ermahnte schwächere Länder, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Aber es gebe ja viele Anstrengungen in Griechenland, Spanien und Portugal, sagte sie. Dies ermutige sie sehr zu sagen, "wir werden das schaffen und der Euro ist eine wichtige und starke Währung".

Mit Blick auf die Probleme Irlands sagte Merkel, es gebe einen Rettungsschirm, falls ein Land diese Hilfe benötigen sollte. Das sehe sie im Moment aber nicht. Die Hilfe könne beantragt werden, wenn der Euro als Ganzes gefährdet sei.

"Wir sind in einer Überlebenskrise"

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy hatte zuvor bei einer Konferenz in Brüssel vor einem Zerbrechen der Euro-Zone und der Europäischen Union gewarnt. "Wir sind in einer Überlebenskrise", sagte er. "Wir alle müssen zusammenarbeiten, um das Überleben der Euro-Zone zu sichern." Das Ende der Euro-Zone bedeute auch das Ende der Europäischen Union.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.