Finanzminister Pröll: "Wir haften im Hintergrund"

Finanzminister Josef Pröll
Finanzminister Josef Pröll(c) Clemens Fabry
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Laut Finanzminister Pröll wird beim Irland-Hilfspaket kein Geld überwiesen. Die Hilfe für Irland sei notwendig, sonst werde der gesamte Euroraum gefährdet.

"Es ist notwendig, Irland zu helfen, sonst wird der gesamte Euroraum gefährdet", erklärte Pröll am Montag im Ö1-"Morgenjournal" des ORF-Radio zum "Schutzschirm" für Irland. Anders als im Fall Griechenland werde kein Geld überwiesen: "Wir haften im Hintergrund, aber wir zahlen nicht", meinte Pröll. Der EU-Haftungsschirm sei nun aufgespannt, "und Irland geht hinein, und wir müssen nur Geld zahlen, wenn die Haftung schlagend wird - das sehen wir derzeit aber nicht."

Irland kann laut Pröll mit dem Hilfspaket aus der Krise herausgeführt werden. Zweifellos seien das jetzt "bittere Tage für die irische Bevölkerung", denn das Land müsse 15 Milliarden Euro aufbringen bzw. einsparen.

Den Euro sollte man "nicht schlecht reden", "wir brauchen ihn, um als starker Wirtschaftsraum Asien und Amerika die Stirn bieten zu können", betonte der Finanzminister: "Es gibt keine Alternative zur gemeinsamen Währung, dem Euro." In dem Zusammenhang zeigte sich Pröll auch erfreut darüber, dass auch Länder außerhalb der Eurozone wie England und Schweden bei der Irland-Hilfsaktion mitmachen.

(APA)

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