Irischer Finanzminister: Haben noch Milliarden-Reserven

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Irelands financial woess financial woes(c) AP (Julien Behal)
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Der irische Finanzminister Lenihan betont, dass Irland nicht bankrott sei. Er lehnt eine Erhöhung der Unternehmensteuer ab und will auch auf EU-Druck nicht nachgeben.

Der irische Finanzminister Brian Lenihan lehnt eine Erhöhung der irischen Unternehmensteuer-Sätze ab. Auf die Frage, ob Irland dem EU-Druck in dieser Frage nachgeben werde, sagte Lenihan der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe): "Nein, es gibt derzeit keinen direkten oder indirekten Druck wegen unserer Unternehmensteuer-Sätze. Die Mehrheit ausländischer Direktinvestitionen in Irland kommt nicht aus EU-Staaten. Um diese Investments konkurrieren wir nicht mit anderen EU-Staaten, sondern mit dem Fernen Osten."

Lenihan betonte zudem, dass Irland nicht bankrott sei. "Wir haben 22 Milliarden Euro an Reserven und einen Rentenfonds mit 25 Milliarden Euro. Außerdem ist Irland nicht in einer Rezession. Die angefragte Unterstützung soll zeigen, dass Irland im Falle des Falles über weitere Möglichkeiten verfügt, sich zu finanzieren. Und es könnte gut sein, dass diese Möglichkeiten nicht voll ausgeschöpft werden."

"Werden Kredite zurückzahlen"

Lenihan zeigte sich zuversichtlich, dass Irland alle aufgenommenen Kredite zurückzahlen könne. Lenihan: "Irland ist dankbar für die Hilfe und wird die Kredite zurückzahlen." Die irische Handelsbilanz werde 2011 ein kleines Plus aufweisen. Das bedeute, "dass die irische Wirtschaft insgesamt die internationalen Schulden zurückbezahlt".

(Ag.)

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