Estland hat mit Jahresbeginn als 17. EU-Mitglied die europäische Gemeinschaftswährung eingeführt. Am Sonntagabend wurden ein Viertel der Zahlungen in Euro abgewickelt, so die EU-Kommission.
Die EU-Kommission hat die nach ihrem Eindruck reibungslose Einführung des Euro in Estland gelobt. "Es gab keine größeren Probleme", sagte die Sprecherin von Kommissions-Vizepräsident Joaquin Almunia am Montag. Der kleine baltische Staat hatte zum 1. Jänner als 17. EU-Land den Euro eingeführt.
Laut einer Umfrage der Kommission seien am Sonntagabend 26 Prozent der Zahlungen in Estland in Euro erfolgt, sagte die Sprecherin. Die Geschäfte in dem baltischen Land seien am Wochenende geöffnet.
OeNB tauscht bis Februar estnische Kronen um
Zu Befürchtungen in der Bevölkerung über einen möglichen Preisanstieg im Zuge der Währungsumstellung sagte die Sprecherin, die meisten Geschäfte in Estland hätten sich zu einer fairen Umrechnung verpflichtet. Auch bei Umstellungen auf den Euro in anderen Ländern seien die Preisanstiege "extrem gering" gewesen.
In Österreich tauscht auch die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) vom 3. Jänner bis 28. Februar 2011 estnische Kronen (Banknoten) gebührenfrei in Euro. Pro Transaktion und Tag ist der Umtausch hier auf einen Betrag von 1.000 Euro limitiert, teilte die OeNB am Montag mit.
(Ag.)